Sziasztok!

Wir sind Gülsüm und Johanna aus Deutschland, zwei Studentinnen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Uns wurde die Möglichkeit gegeben, das dreiwöchige, fachdidaktische Praktikum im Ausland zu absolvieren. Diese Gelegenheit ließen wir uns selbstverständlich nicht entgehen. Unter der Auswahl dreier verschiedener Länder fiel uns die Entscheidung für Ungarn nicht schwer. Für eine von uns ist es sogar das erste Mal in Ungarn, weshalb die Vorfreude besonders groß war.

Am Sonntag, den 17. September, flogen wir nach Budapest und von dort aus ging es mit dem Zug weiter nach Pécs. Vom Bahnhof wurden wir abgeholt und in unsere Unterkunft nach Bóly gebracht.
Die Schule begeisterte uns von Anfang an aufgrund der herzlichen Lehrkräfte, Mitarbeitenden und Schülerinnen und Schüler sowie der schönen Atmosphäre. Wir fanden es großartig, dass wir einen Einblick in alle Jahrgangsstufen bekamen. Dass wir mit den Kindern und Jugendlichen Deutsch üben konnten, bereitete uns viel Spaß, weil sie dadurch ihre Sprachkenntnisse verbessern konnten und wir mehr über sie erfuhren. Die verschiedenen Methoden im Unterricht wie zum Beispiel das spielerische Lehren sowie der Umgang zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern gefiel uns sehr gut und hilft uns sicherlich in unserem späteren Lehrerdasein.

In unserer Freizeit erkundeten wir mit den ausgeliehenen Fahrrädern Bóly und die nähere Umgebung. Besonders gut gefiel uns der Park in Bóly sowie das Heimatmuseum, bei dessen Eröffnungsfeier wir erfreulicherweise dabei sein konnten. Die aufgeführten Tänze und Musikstücke mochten wir sehr und es war schön, bekannte Gesichter aus Heroldsberg und Bóly wiederzusehen. An einem Sonntagabend wurden wir in einen Weinkeller zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Dort hatten wir nicht nur sehr viel Spaß, sondern waren auch begeistert von der Herzlichkeit der Bewohner und der Freundschaft, die sich über die Jahre zwischen Heroldsberg und Bóly entwickelt hat.

Die Stadt Pécs mussten wir in unserer Freizeit mehrfach besuchen, weil ihr Charme uns sofort in ihren Bann riss. Die Architektur der Stadt faszinierte uns und die entspannte Stimmung ließ uns wie im Urlaub fühlen. Wir besichtigten natürlich die Innenstadt sowie das Zsolnay Kunstviertel und die Aussicht vom Fernsehturm war einfach fantastisch.

Im Anschluss an das dreiwöchige Praktikum verbrachten wir noch einige Tage in der wunderschönen Hauptstadt Budapest und ließen so unsere Zeit in Ungarn ausklingen.

Insgesamt genossen wir die Zeit in Ungarn sehr und sind glücklich darüber, einen Einblick in ein neues Schulsystem und in eine andere Kultur bekommen zu haben. Wir können allen ein Praktikum in Bóly nur ans Herz legen und möchten uns bei dieser Gelegenheit noch einmal für die schöne Erfahrung bei allen Beteiligten bedanken.

Köszönöm

Gülsüm und Johanna